Initiiert wurde Afiti Bongô von Virginie Nke. Sie ist in Kamerun geboren und lebt seit jüngster Kindheit in der Schweiz. Virginie engagiert sich bereits seit 2005 für Waisen in Kamerun.
Ende 2012 hat Virginie Nke erstmals ein Team zusammen gestellt, das sich für eine Professionalisierung dieser Direkthilfe einsetzte.
Aifiti Bongô wurde 2013 als Verein mit Sitz in Basel (CH) gegründet. Der Name heisst “Hoffnung für Kinder” und ist gleichzeitig unser Programm. Der Verein betreibt ein eigenes Heim für Waisen und benachteiligte Kinder in der Hauptstadt Yaoundé. Zugleich unterstützen wir das älteste Waisenheim in Yaoundé, die Fondation Petit Dan et Sarah. Und wir engagieren uns in einem Heim für blinde und behinderte Kinder, dem Foyer Ecole des Enfants Aveugles in Yaoundé.
In den vier Jahren 2013-2016 lag unser Fokus bei der Unterstützung von Caredor, einem Waisenheim in Mbalmayo. Ende 2016 haben wir uns offiziell von Caredor getrennt. Leider ist die Gründerin und Betreiberin des Heims gestorben und es war uns nicht mehr möglich, mit Ihren Nachfolgern eine Lösung zu finden, die aus unserer Sicht für die Kinder im Heim mittel- bis langfristig fruchtbar war.
Im September 2017 haben wir einen Meilenstein in der Geschichte von Afiti Bongô erzielt, indem wir als offiziell anerkannte internationale Organisation in Kamerun registriert wurden. Anfang September 2017 haben wir zudem unser erstes Heim in Yaoundé eröffnet.
Im Juni 2018 hat Afiti Bongô das erste eigene Heim offiziell eröffnet. Die Eröffnungszeremonie wurde auch auf Canal 2, einem nationalen TV-Sender, ausgestrahlt. Derzeit leben acht Waisen Kinder im Heim. Wir setzen uns weiterhin für das Wohl von benachteiligten Kindern ein.
Seit der offiziellen Eröffnung unseres Heims in Yaoundé, sind wir bemüht, die Qualität der Betreuung, der Schulung und der medizinischen Versorgung stetig zu verbessern. Zudem prüfen wir laufend neue Projektvorschläge. Wir sind sehr aktiv vor Ort, aber auch hier in der Schweiz, um den Menschen bei Afiti Bongô eine gesicherte Zukunft zu gewähren und organisch wachsen zu können.
Waisen und bedürftige Kinder in Kamerun können in Geborgenheit und Sicherheit aufwachsen. Die Kinder sollen frei, glücklich und gesund ihre Kindheit verbringen. Dazu gehören Strukturen, wie es in Familien in Kamerun üblich ist.
Afiti Bongô unterstützt Strukturen und Institutionen, die es den Kindern ermöglicht, in einem respektvollen und nährenden Umfeld aufzuwachsen, das die Ursprungsfamilie so gut wie möglich ersetzt. Der Hauptfokus liegt auf der Betreuung, der Bildung, der Gesundheit und der Nahrung. Die Unterstützung ist langfristig ausgelegt und soll den Kindern helfen, im Erwachsenenleben finanziell unabhängig und sozial eingebunden im Leben zu stehen. Wir sorgen für sichere Arbeitsplätze der Angestellten und helfen damit konkret für ein soziales und gerechtes Arbeitsumfeld. Alle Angestellten werden sorgfältig ausgewählt und unterstehen internen Richtlinien, die regelmässig auf ihre Einhaltung überprüft werden.
Dabei beachten wir folgende Werte:
Lokale Gegebenheiten und individuelle Möglichkeiten werden respektiert.
Der Lebensrucksack der Kinder wird gefüllt mit Ressourcen, die ihnen helfen, sich als erwachsene Menschen frei zu bewegen. Dazu gehört insbesondere eine gute Ausbildung.
Die Gemeinschaft ersetzt die Familie während und nach dem Aufenthalt im Heim. Das schafft Vertrauen und gibt Halt.
Unser Mitgefühl und unsere Anstrengungen gelten Waisen und vernachlässigten Kindern, die sonst keine Chance auf ein freies und glückliches Leben hätten.
Der Verein Afiti Bongô eröffnete 2017 sein erstes eigenen Heim in der Hauptstadt Yaoundé. Die Kinder sind Waisen oder stark benachteiligte Kinder, die traumatisiert und vernachlässigt wurden. Sie sind bei Afiti Bongô bestens betreut von einem Team, das sorgfältig ausgewählt wurde, sie gehen zur Schule und erhalten medizinische Unterstützung.
Um unsere Vision zu verwirklichen, haben wir eine Strategie entwickelt, die es uns erlaubt, Projekte zu unterstützen, die alle auf die Verbesserung der Lebensumstände von Waisen und benachteiligten Kindern in Kamerun abzielen.
Derzeit liegt unser Fokus bei jungen auszubildenden Menschen, die wir gezielt in mit Stipendien finanziell unterstützen. Diese Leute wurden in einem mehrstufigen Prozess ausgesucht und geniessen für mindestens 12 Monate unsere Hilfe.
Zudem finanzieren wir ein Landwirtschaftsprojekt, um Gemüse und Früchte für unser Heim anzubauen. Dieses Projekt hat mehrere Ziele: erstens unterstützen wir eine Frau finanziell bei ihrer Arbeit. Zweitens helfen die Kinder von Afiti Bongô mit und lernen so, wie man Gemüse und Früchte pflanzt und erntet, was auch einem Bildungsziel unserer Institution entspricht. Drittens wird das Gemüse von unseren Mamas für die Mittags- und/oder Abendessen verwendet, was auch wiederum einen bildenden Effekt auf die Kinder hat.
Unser Projektportfolio wächst. Wir halten Sie auf dem Laufenden!
Unser Netzwerk
Unser Netzwerk ist organisch gewachsen und heute zählen viele tolle Leute dazu. Wir können hier nicht alle erwähnen, aber wir sind sehr glücklich über die vielen Leute vor Ort, die uns immer wieder unterstützen und helfen!
Basel ist ein kleines Mekka für Projekte in Kamerun. Hier gibt es insgesamt vier Organisationen, die sich um unterschiedliche Belange von Mensch und Umwelt in Kamerun kümmern. Wir kennen uns und pflegen einen guten Kontakt untereinander.
Der Vorstand von Afiti Bongô setzt sich aus vier Aktiv-Mitgliedern zusammen: Claudia Jäggi Talary, Frances Kern, Virginie Nke und Philippe Linscheid.
Claudia Jäggi Talary arbeitet selbständig als Coach und Therapeutin, bringt eine Ausbildung als Ökonomin (u.a. im Bereich Entwicklungsländer-Ökonomie) mit und ist als Präsidentin zuständig für die Finanzen und die Kommunikation. Frances Kern ist pensionierte Laborantin und engagiertes Mitglied bei Afiti Bongô. Als Vize-Präsidentin ist sie verantwortlich für die Bereiche Nahrung und Gesundheit. Virginie Nke stärkt unser Team dank ihrer Brückenfunktion zwischen der Schweiz und Kamerun. Sie hat zwei Kinder und arbeitet bei einer Airline. Kürzlich hat sie das CAS in Designing Strategies and Projects for Humanitarian Action, erlangt. Sie amtet als Präsidentin im Board von Kamerun und ist zudem verantwortlich für das Personal. Dr. Philippe Linscheid engagiert sich seit mehr als zehn Jahren für ein Projekt in Tansania. Seine Erfahrungen und Expertise bringt er ein im Bereich Fundraising.
Dank der Vielfalt und Diversität unseres Teams gelingt es uns immer wieder, die richtigen Fragen zu stellen, die richtigen Leute zu aktivieren und gemeinsam Schritt für Schritt unsere Projekte zu realisieren. Unser Team zeichnet sich aus durch eine äusserst angenehme Zusammenarbeit. Wir sind fokussiert, lösungsorientiert, konstruktiv und lernfähig.
Zudem haben wir “Botschafter” und “Junior Botschafter”, die uns vielfältig in unserer Arbeit unterstützen.
Der ehemalige FCB-Star Thimothée Atouba ist der Götti unserer Projekte und Board-Mitglied in Kamerun
Das Board von Afiti Bongô in Kamerun setzt sich zusammen aus sehr erfahrenen Leuten, die im Sozialbereich, Sport, TV/Media, Medizin, Nahrung/Catering, Bildung und Gesetz engagiert sind. Für uns in der Schweiz (insbesondere in Basel) ist aber ein Name bekannt: Thimothée Atouba. Der ehemalige FCB-Star unterstützt uns tatkräftig als Mitglied im Board unserer Organisation in Kamerun. Wir sind sehr glücklich, Thimothée als aktives Mitglied bei uns zu haben. Er öffnet uns immer wieder neue Türen und für die Kinder ist er der perfekte Götti, denn immer wieder schaut er im Heim vorbei und wenn er einen Fussball findet, dann wird natürlich “tschuttet”:)
Der Vorstand von Afiti Bongô setzt sich wie folgt zusammen:
Claudia Jäggi Talary, Präsidentin
Frances Kern, Vize-Präsidentin
Virginie Nke, Präsidentin des Boards in Kamerun
Dr. Philippe Linscheid, Fundraising
Jacqueline Imhof-Jäggi, Buchhaltung & Administration
Peter Matzenauer, Revision
Dimitri Schweizer, IT-Spezialist
Botschafter:
Junior Ambassadeurs:
Kamerun ist ein Land mit 22.5 Mio Einwohnern. Das Land erlangte 1960 seine Unabhängigkeit von Frankreich und 1961 von den UK. Das Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner beträgt 1’050 CHF. Das Durchschnittseinkommen beträgt rund 800 CHF. Neuste Zahlen des EDA zeigen, dass in Kamerun 5-15% unter der Armutsgrenze leben, das sind bis zu 3.5 Mio Menschen, die nicht regelmässig zu Essen haben.
Das BIP des Landes setzt sich zusammen aus 42 Prozent Landwirtschaft, 22 Prozent Industrie und 36 Prozent Dienstleistungen. Obwohl die Landwirtschaft nur 42 Prozent des BIPs ausmacht, sind rund 60 Prozent der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft tätig.
Die Arbeitslosigkeit lag im Jahre 1992 durchschnittlich bei 25 Prozent der Bevölkerung. Ein großer Anteil der Bevölkerung ist im informellen Sektor ohne Sozialversicherung und ohne Schutz durch das Arbeitsrecht beschäftigt. Der größte Arbeitgeber, der Angestellte nach geltendem Arbeits- und Sozialversicherungsrecht anstellt, ist der Staat. (Quelle: Wikipedia)